Donnerstag, 9. August 2012

Georg Schramm und die Piraten


 Ja da schau her: die SPD, wahrscheinlich von den französischen Wahlen aus dem Tiefschlaf geholt, verweigert den Beschuss eines "schmalen Küstenstreifens" Somalias, welchen das  geplante neue Anti-Piraterie-Mandat der Regierung erlauben soll.
Da denke ich gleich an die Bonmots, die Georg Schramm zu den somalischen Piraten eingefallen sind:

"Vor der somalischen Küste waren die Fischbestände zusammen gebrochen,wegen Überfischung durch riesige Fangflotten aus Asien und Europa. Der verfallende somalische Staat hatte nicht mehr die Kraft, seine Hoheitszone zu schützen. Wegen der Zerstörung ihrer Lebens- und Nahrungsgrundlagen haben damals die Fischer auf Pirat umgeschult, nicht ganz freiwillig sozusagen. Das hatte aber zur Folge, dass bis heute keine einzige ausländische Fischfangflotte mehr in den Hoheitsgewässern von Somalia zu finden ist, weil diese jetzt einen Riesenbogen um die somalische Küste machen. Und die Experten haben jetzt schon einen deutlichen Aufwärtstrend bei den Fischbeständen beobachtet. Man darf eben Pirat nicht nur als etwas Negatives betrachten, das hat etwas dialektisches: Auch andere haben als Piraten angefangen, das Geschlecht der Guttenbergs zum Beispiel, das hat im Mittelalter als Raubritter angefangen. Die Raubritter hatten als Geschäftsprinzip nichts anderes als Wegelagerei und Lösegeld-Erpressung von Kaufleuten, die sie sich geschnappt haben - kein übermässiger Unterschied zu somalischen Piraten. Die Guttenbergs haben heute ein Vermögen von mehreren Millionen und sind angesehene Leute, vielleicht sind ja die somalischen Piraten nur ein paar Jahrhunderte zurück, im mittelalterlichen Zustand und wenn wir Geduld haben, kommen sie auf das Niveau von Guttenberg "

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