Ja da schau her: die SPD, wahrscheinlich von den französischen Wahlen aus dem Tiefschlaf geholt, verweigert den Beschuss eines "schmalen Küstenstreifens" Somalias, welchen das geplante neue Anti-Piraterie-Mandat der Regierung erlauben soll.
Da denke ich gleich an die Bonmots, die Georg Schramm zu den somalischen Piraten eingefallen sind:
"Vor der somalischen Küste waren die Fischbestände zusammen
gebrochen,wegen Überfischung durch riesige Fangflotten aus Asien und
Europa. Der verfallende somalische Staat hatte nicht mehr die Kraft,
seine Hoheitszone zu schützen. Wegen der Zerstörung ihrer Lebens- und
Nahrungsgrundlagen haben damals die Fischer auf Pirat umgeschult, nicht
ganz freiwillig sozusagen. Das hatte aber zur Folge, dass bis heute
keine einzige ausländische Fischfangflotte mehr in den Hoheitsgewässern
von Somalia zu finden ist, weil diese jetzt einen Riesenbogen um die
somalische Küste machen. Und die Experten haben jetzt schon einen
deutlichen Aufwärtstrend bei den Fischbeständen beobachtet. Man darf
eben Pirat nicht nur als etwas Negatives betrachten, das hat etwas
dialektisches: Auch andere haben als Piraten angefangen, das Geschlecht
der Guttenbergs zum Beispiel, das hat im Mittelalter als Raubritter
angefangen. Die Raubritter hatten als Geschäftsprinzip nichts anderes
als Wegelagerei und Lösegeld-Erpressung von Kaufleuten, die sie sich
geschnappt haben - kein übermässiger Unterschied zu somalischen Piraten.
Die Guttenbergs haben heute ein Vermögen von mehreren Millionen und
sind angesehene Leute, vielleicht sind ja die somalischen Piraten nur
ein paar Jahrhunderte zurück, im mittelalterlichen Zustand und wenn wir
Geduld haben, kommen sie auf das Niveau von Guttenberg "
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