Dienstag, 15. Januar 2013

Mali - das siebte Land in Folge...



Unter Gaddafi wäre das nicht passiert...

"Mali galt einmal als Musterland in Afrika, mit freien Wahlen und einer wachsenden Wirtschaft. Doch jetzt droht das Land zusammenzubrechen, 350.000 Menschen sind bereits vor den Islamisten im Norden geflohen. Die Nachbarländer sind völlig überfordert und riegeln ihre Grenzen ab. Die Lage droht sich dramatisch zu verschärfen. " SPON

Das ist nun das Resultat der Vernichtung des libyschen Systems durch die Nato. Welch fürchterliche Schuld wir uns hier im Westen auf die Seele lasten - seit mehr als 10 Jahren stürzen wir ein Volk nach dem anderen in unsägliches Elend - die amerikanischen Neocons mit ihrem "Kampf der Kulturen" haben damit angefangen und unsere europäischen Regierungen machen fleissig mit, allen voran die Grande Nation. Hat von denen denn keiner mehr ein Ehrgefühl?  Vor dem Irakkrieg sind Millionen Bürger auf die Strasse gegangen, es hat nichts genützt in unserem ach so wertvollen "demokratischen" System, das diktatorisch per Bombenorgie dem gesamten Planeten übergestülpt werden soll. 

Jetzt ist der Krieg zum Selbstläufer geworden. Einfach nur unfassbar, das ganze Chaos. Tausende US Soldaten, junge Menschen, bringen sich jedes Jahr um, weil sie das durchlebte Elend an den Kriegsschauplätzen einfach nicht mehr ertragen können und wahrscheinlich wissen, dass sie für keine gerechte Sache kämpfen. 

Mali ist nun das 7. Land in Folge, das unter den Folgen der  westlichen Macht-Hybris in Elend, Tod und Zerstörung zusammenbricht. Afghanistan, Pakistan, Irak, Yemen, Libyen, Syrien...Mali. Und wer ist als nächter auf der Liste der Powersüchtigen?
Es ist nur noch zum heulen, weil es längst zu spät ist, das Ruder herumzureissen. Wir können nur noch resigniert und psychisch schwer angeknackst unsere Scheuklappen noch enger ajustieren, in der Hoffnung, dass nicht auch uns der Himmel auf den Kopf fällt...
und sich Deutschland so gut wie irgend möglich aus diesem geballten Wahnsinn raushalten kann.


Kriegerische Konflikte, wie ein Steinwurf ins Wasser, erzeugen Wellen. Die aus Libyen erreichten nun Mali und werden weiter schwappen...  

Hollande sah noch nie so glücklich aus, wie in dem Moment, wo er sich vor der gesamten Weltpresse so richtig zum französischen Hahn aufpflustern konnte - ich geb ihm kein Jahr und er wird dann wohl eher  einem  gerupften Huhn gleichen.

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