Freitag, 16. November 2012

Georg Schramm und Armageddon

Zu den neuesten Unruhen in Syrien und den seit nun schon 9 Jahre andauernden chaotischen Zuständen im Irak,  fällt mir wieder die  eindringliche Rede von Georg Schramm ein, die er im Frühling dieses Jahres hielt, als er den Erich-Fromm Preis verliehen bekam.

                                         GEORG SCHRAMM UND ARMAGEDDON



Hier ein Auszug daraus:
"LLoyd Blankfein, der Chef von Goldman Sachs verkündete, dass sich im Wirken seiner Bank Gottes Wille offenbart. Gottes Wille - das klingt fürs Jetzt etwas bizarr, dass sich der in der Geschäftswelt spiegelt. Das ist in den USA überhaupt nicht bizarr, Gottes Wille ist etwas, das sie kennen, die Amerikaner. Es ist nämlich das meist gelesenste Buch der Amerikaner. Das taucht aber in keiner Bestsellerliste auf - es ist ein Buch, vielmehr eine Serie von Büchern, der evangelikalen Christen. Und da geht es immer um das selbe: Armageddon! Die evangelikalen Fundamentalisten in den Vereinigten Staaten wünschen sich nichts mehr, als dass die reinigende Kraft von Gottes Willen sich in einer letzten Schlacht, einem Armageddon,  entlädt. Und damit sind sie nicht allein: Denn ihre Kollegen von den jüdisch ortodoxen Juden und die islamistischen Fundamentalisten, in Persien und anderen arabischen Ländern haben genau das selbe vor. Diese scheinbaren Todfeinde vereint der Wunsch man möge es bald zum Armageddon kommen  lassen. Die verabreden sich und sogar der Platz ist bei allen dreien der fundamentalistischen Orientierungen der gleiche: Sie haben sich verabredet für das Zweistromland. Sie überlegen Termine, sie treiben es voran."
Zweistromland: Der Euphrat und der Tigris fliessen durch Syrien und den Irak! Tilt....

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