Donnerstag, 17. Januar 2013

HERO HOLLANDE

Nach Sarkozy will sich nun auch Pudding, oder der Tretbootkapitän, wie man Hollande in Frankreich nennt, durch Krieg profilieren.
Wäre nicht das Dümmste, sich hier  schlau zu machen, erinnert Ihr Euch? Sarkozys Mittelmeer-Union? Hier ein kurzer Bericht auf ARTE von 2008:


Was der gute Mann natürlich nicht erzählt. Ratet mal welches Land Sarkozys Plan im Wege stand:
Libyen...
Nach dem vor allem von Sarkozy angezettelten Libyen-Krieg, der das einst florierende Land in den Abgrund stürzte, von dem wir wenig bis gar nichts mehr erfahren...., flohen Gaddafi-Treue Touaregs, die das Gemetzel der von der Nato bis zu den Zähnen bewaffneten "Rebellen" überlebten, heim in ihre Stammesgebiete im Süden Algeriens und im Norden von Mali und Niger - ausgerechnet dorthin, wo Frankreich sein Uran abbaut...

http://de.wikipedia.org/wiki/Ullemmeden

Stammesgebiete der Tuareg: Libyen - Algerien  - Niger
 Das Land Mali entstand,  wie die meisten Staaten Afrikas, erst aufgrund willkürlicher  Grenzziehungen ( mit dem Lineal, wie man erkennen kann...) durch die Kolonialmacht Frankreich. Die Tuareg-Stammesgebiete im Norden wurden einfach in dieses neu erfunde Staatsgebilde eingeschlossen, ohne die Bevölkerung zu fragen. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Malis 

 Seither kämpfen die Tuaregs für ihre Unabhängigkeit und ihren eigenen Staat Azawad.Die malische Armee beging nicht nur in jüngster Zeit diverse Massaker an dem Nomadenvolk, das sich in Mali diskriminiert fühlt.
Am 22. März 2012, einen Monat vor den angesetzten Wahlen, wurde der demokratisch  gewählte Präsident Amadou Toumani Touré durch einen Militärputsch gestürzt. Man warf ihm Untätigkeit im Kampf gegen Tuareg-Rebellen im Norden des Landes vor.
Diese nutzten die Wirren nach dem Putsch und  riefen den eigenen Staat  aus. Azawad schliesst die Regionen von Timbuktu, Kidal, Gao und einen Teil von Mopti ein. Jedoch die "internationale Gemeinschaft" weigerte sich, diesen  Staat anzuerkennen. 

Wie nun die Islamisten ins Spiel kamen? Wenn ich mir die Unmengen auch vom Westen bezahlten und bewaffneten  islamistischer Kämpfer in Libyen und Syrien so anschaue, kann ich es mir lebhaft vorstellen, dass es auch unter den  malischen Steinzeit-Islamisten gedungene Söldner gibt. 



Zudem ist das bitterarme Mali eine wahre Goldgrube:
Zurzeit sei das westafrikanische Land eine der aussichtsreichsten Gegenden für den Goldabbau.
Die Gesetze in Mali stellen sicher, dass sowohl Einwohner als auch Ausländer Lagerstätten unter den selben Voraussetzungen ausbeuten können. Ein Privileg, das ausländische Investoren nicht überall genießen...Von den kürzlich entdeckten reichlichen  Öl- und Gas- und Uranvorkommen will ich erst gar nicht anfangen. Nur soviel, sie liegen allesamt unter dem Wüstensand von Azawad. 

Wenn ich nun bedenke, dass sich eigentlich jeder unermesslich reiche Multimilliardär, jeder multinationale Konzern unter anderem auch eine Söldnergruppe kaufen könnte... hmmm - wer weiss, vielleicht sind es ja nicht nur Staaten, die in dieses Höllenspiel verwickelt sind... nur so eine Vermutung.

Jedenfalls hab ich Hollande noch nie so glücklich gesehen, als er stolz wie ein aufgepflusterter Hahn  im französischen Fernsehen den Kriegseinsatz bekannt gab.
Ich geb ihm nicht mehr lange Zeit und er wird wahrscheinlich eher wie ein gerupftes Suppenhuhn ausschauen.
 
Dazu noch  ein Protest-Chanson von la Parisienne liberee


Und eine Karrikatur


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